Midnight Choir – All Tomorrow s Tears – The Best Of Midnight Choir
 
        Jetzt ist Zeit für Ihre Tränen: Midnight Choir, das großartige norwegische Trio mit den großartigen, erhabenen, majestätischen, schwelgerischen Epen voller Grandezza, Eleganz und Melancholie, ist nicht mehr. Nach zehn Jahren und fünf Alben haben sich Sänger Paal Flaata, Gitarrist, Pianist und Songschreiber Atle Byström alias AI DeLoner und Bassist Ron Olsen getrennt. Seufz. Immerhin bereiten sie uns trauernden Hinterbliebenen ein Abschiedsgeschenk, das einem über den ersten Schock hinweghilft, all tomorrows tears enthält auf zwei CDs 24 Songs aus den Alben midnight Choir. Olsens Lot, Amsterdam Stranded, Unsung Heroine und Waiting For The Bricks To Fall. Platten, die einen – bei Kerzenlicht und Rotwein – so manche schlimme Nacht haben überstehen lassen, die einen an der Hand nahmen und zeigten, wie romantisch, wie wunderschon das Leben manchmal sein kann. Wer’s nicht glaubt, der höre Hymnen wie „Will You Carry Me Across The Water?“ oder „Mercy Of Maria“ oder „Muddy River Of Loneliness“ und „Long Time Ago“, der tauche ein in dieses nie peinliche Pop-Pathos, das beizeiten an Neil Young und die Walker Brothers, an Talk Talk und die Walkabouts (Chris Eckman galt stets als inoffizielles viertes Midnight-Choir-Mitglied) gemahnt. „I guess im waiting for the bricks to fall“, heißt es am Ende, ehe der Letzte Akkord langsam verhallt, und der Abend sich wie Samt und Seide über unsere verwundeten Seelen legt.
 
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