Amanda Marshall – Everybody s Got A Story
Wäre ihre Musik nur halb so aufregend wie die Fotos im Booklet ihrer dritten CD -Amanda Marshall wäre um Klassen besser. Denn woran es der Kanadierin auch diesmal mangelt, sind Eigenständigkeit und das gewisse Etwas. Sie klingt wie eine Mischung aus Melissa Etheridge, Sheryl Crow und Alanis Morissette – eine kratzige Stimme, ein bisschen Folk und sanfte HipHop-Beats sowie Texte, die sich mit dem Leben und Leiden einer erwachsenen, geläuterten Frau auseinandersetzen. Die Texte sind der pure Kitsch. Genau wie die meisten Arrangements, die mit Flamenco-Gitarren, Streichern und synthetischen Beats aufwarten. Das ist alles zu clean, zu durchgestylt und beliebig. Es hat weder Charakter noch Authentizität und pendelt ständig zwischen bemühtem Singer-Songwritertum, Latino-Flair, Plastik-Soul. Teen-Beat und aalglattem Chartsfutter. Wie wäre es statt dessen mit modeln, Frau Marshall? Da könnten sie zweifellos ganz groß rauskommen…
www.amandamarshall.com
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