Rocket From The Crypt – Rocket From The Crypt
Daß der Punk ein heißgeliebter Sohn des Rock ’n‘ Roll ist, feiern Rocket From The Crypt bereits seit einigen Jahren. Doch wie das mit den endlosen Parties eben so ist irgendwann wird selbst der Hartgesottenste mal ein wenig müde und sämtliche Versuche wach zu bleiben, münden in jener unglückseligen Stimung, in der man entweder alles scheiße oder unglaublich lustig findet. RFTC haben sich offenbar für letzteres entschieden, denn von der Wachheit und dem Nuancenreichtum ihres vorherigen Albums SCREAM DRACULA SCREAM ist einerseits nicht mehr allzu viel übrig, was die Band andererseits mit bretternden Stimmungsriffs überspielt. Das klingt verheerender als es wirklich ist, denn Spaß machen Rocket From The Crypt wahrscheinlich auch noch, kurz bevor bei Sänger Speedo die Leichenstarre einsetzt. Sein irgendwo zwischen Steven Tyler und Willy deVille angesiedeltes Gesprotze hat ebensolchen Unterhaltungswert wie die Bläsersätze seiner Combo – würden die Songs ein wenig durchschlagender sein, wäre ROCKET FROM THE CRYPT ein ganz grandioses Album.
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