Thurston Moore – Psychic Hearts

Verglichen mit den diversen Soloaktivitäten von Sonic Youth-Gitarrist Lee Ranaldo bleibt Bandkollege Thurston Moore auf seinem Album PSYCHIC HEARTS seltsam relaxt – aber nicht weniger anstrengend. Moores karge Klangkost, der monotone Sprechgesang und die sporadischen Stakkatogitarren, wirken wenig spektakulär. Anstelle der geistreichen Pop-Noise-Orgien, die seiner Band Sonic Youth zuletzt immerhin einen bescheidenen Bekanntheitsgrad beschert haben, frönt Moore einer Vorliebe für Minimalmusik. Diese gipfelt in der fast zwanzigminütigen ‚Elegy For All Dead Rock Stars‘, die trotz eingeschobener experimenteller Saitenquälerei wenig Aufregendes zu bieten hat – so wie das gesamte Album.