Parcels
Parcels
Caroline/Universal
Die blutjungen Australo-Berliner erfinden den Superdupersoft-Pop.
Irgendwann, also ziemlich exakt bei Song Nummer neun namens „Exotica“, ist man dann endgültig weich geschmust. Die Gitarren flauschig, die Geigen plüschig, die Orgel samtig und die Harmonie-Gesänge kurz vorm Zuckerschock: Keine Ahnung, was da in Byron Bay so im Leitungswasser ist, aber in ihrer Wahlheimat Berlin haben Parcels das garantiert nicht gelernt, was sie da auf ihrem Debütalbum abziehen.
Der eine oder andere Song mag ein paar Sekunden zu lang geraten sein, während er sich auf der Suche nach dem perfekten Midtempo-Groove im Kreise dreht. Aber so stilsicher, so harmonieselig, so ernsthaft und doch nicht verbissen wurden bunt schillernde Cocktails schon lange nicht mehr vertont.
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